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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 76

1906 - München : Oldenbourg
76 18. Bayerische Stammesangehörige als Vertreter des mittelalterlichen Chronistenstils. stummens eines so reich begabten Volksschlages in der Folgezeit, insbesondere in der zweiten Blütezeit der deutschen Dichtung, genannt werden. Die Ursache dieser betrübenden Erscheinung ist in der gewaltsamen Absperrung des Bayern-stammes vom Geistesleben der deutschen Nation zu erkennen, einer Maßregel, die keine andere Folge haben konnte als geistige Unfruchtbarkeit. Erst das freisinnige Walten des letzten Sprossen aus Kaiser Ludwigs Stamm, Max Iii. Josephs, hat die Eisdecke des langen Winters gebrochen und die einsichtige Fürsorge des Hauses Zweibrücken hat dem lang erstarrten Boden wieder Blüten und Früchte entlockt, durch die Bayern wieder geworden, was es einstens war: eine Heimstatt der Kunst, eine Pflegestütte der Wissenschaft. 18. Bayerische Stammesangehörige als Vertreter des mittelalterlichen Chronistenstils. a) Andreas von Regensburg?) Von Herczog Stephan Ingelstat. Herczog Stephan von Bayren Jngelstat, herczog Ludweigs und sraweu Elyzabeth, küuigin zu Fraukchreich, Vater, ist gewesen klayner und durchgeadelter Person. Er ist geiu mäniklich ein freymilder Herr gewesen. Darumb het in auch mäniklich lyeb. Er was eines tags zu Mayland bei seinem swecher2), Herren Galiacz, und da sy nach fürsteulicher gwonhait heten ir chürczweil von irem tuen und vermügen mit Worten gegen einander und sy auch also prüften dy groß huet3), Aus „Andreas von Regensburg, samtl. Werke", herausgegeben von Georg Leidinger, S. 653. München, M. Rieger, 1903. — Andreas, Chorherr im Augustinerstift zu St. Mang in Stadtamhof 1400 bis etwa 1440, von den Regensburger Bürgern der bayerische Livius genannt, auch von Aventin hochgeschätzt und als Hauptquelle benutzt, schrieb Werke, die nicht nur für die Geschichte Bayerns sondern auch für die deutsche Reichsgeschichte von unvergänglichem Werte sind. In erster Beziehung sind zu nennen zwei Chroniken über die bayerischen Fürsten (eine lateinische und eine deutsche); zu diesem ersten bayerischen Geschichtswerk war die Anregung von einem Wittelsbacher Fürsten (Herzog Ludwig von Bayern-Ingolstadt) ausgegangen und der fürstliche Auftraggeber hatte den rechten Mann gefunden. In zweiter Hinsicht sind erwähnenswert seine allgemeine Chronik, seine Chronik des Konstanzer Konzils, sein Tagebuch und seine Hnssitenchronik. 2) swecher — Schwiegervater, sagt Andreas irrtümlich; Herzog Galeazzo Viskonti von Mailand war der Schwager des Bayernherzogs, denn Thaddäa Viskonti, die Tochter des Herzogs Barnabas Viskonti und seit 1364 die Gemahlin des Jngolstädters, war die Schwester Galeazzos. Aber trotz dieses Irrtums verdient die Tatsache, daß ungefähr ein Jahrhundert, bevor der württembergifche Herzog Eberhard im Barte auf jenem Reichstag 1495 „einst zu Worms im Kaisersaal" sich als „reichster Fürst" pries, ein Wittelsbacher Fürst (etwa 1390) jenes stolze Wort von der Liebe und Anhänglichkeit seines Volkes gesprochen hat, besondere Beachtung. 3) Leibwache.

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 102

1906 - München : Oldenbourg
102 24. Die Residenzen der bayerischen Herzoge. Handels herbeizuführen. Erst am Anfang des 19. Jahrhunderts bei der Neugestaltung der politischen Verhältnisse Deutschlands ward Regensburg wieder dauernd mit dem neuen Königreich Bayern vereinigt, aber nicht mehr als Hauptstadt; von seiner früheren Größe und Bedeutung hatte es beträchtlich eingebüßt. Zur Zeit der ersten wittelsbachischen Herzoge kann von einer eigentlichen Landeshauptstadt, d. h. von einem ständigen Regierungssitze des Landesfürsten, kaum die Rede sein. Regensburg war wohl die bedeutendste* Stadt des Landes, aber die herzogliche Macht war dort schon sehr beschränkt. Die Herzoge erscheinen, soweit sie nicht am Hof des Kaisers weilen, bald da bald dort im Lande, Recht sprechend und die Angelegenheiten ihrer Untertanen ordnend. Bald erheischte die Belehuuug mit der rheinischen Psalzgrasenwürde (1214) auch ihre häufige Anwesenheit am Rhein. In jene Zeit füllt die Gründung verschiedener bayerischer Landstädte. Im Jahre 1204 erbaute Ludwig I. aus dem das östliche Ufer der Isar begleitenden Höhenzuge die Burg Transnitz und zu deren Füßen die Stadt Landshut. 1218 legte er die neue Stadt Straubing an westlich von der alten Ansiedlung, die sich an das einstige Römerkastell angeschlossen hatte. 1220 folgte die Gründung von Abbach, 1224 die von Landau an der Jfar. Landshnt scheint der bevorzugte Aufenthaltsort Ludwigs I. und seiner Nachfolger geworden zu sein. In dem großen Stadtrechtsprivileg vom Jahre 1279 hebt Herzog Heinrich Xiii. ausdrücklich hervor, daß Landshut der häufigste Wohnsitz seines Großvaters (Ludwig) und Vaters (Dtto) gewesen sei, daß er selbst hier auferzogen wurde und hier auch begraben zu werden wüufche. Im nahen Kloster Seligental, das nach der Ermordnug Ludwigs I. (1231) vou dessen Witwe Ludmilla gestiftet wurde, faudeu viele Mitglieder des wittelsbachischen Hauses ihre letzte Ruhestätte. Neben Laudshut erscheinen jedoch den Urkunden der Herzoge zufolge noch viele andere bayerische Städte als deren Aufenthaltsort; besonders häufig werden München, Straubiug, Ingolstadt, Burghausen genannt. Burghausen war nach dem Aussterben des nach dieser Burg benannten Grafengeschlechtes am Ende des 12. Jahrhunderts an Bayern gekommen. Ebeuso fiel um die Mitte des 13. Jahrhunderts Wasserburg nach dem Aussterben der dortigen Grasen den Wittelsbachern zu und wurde von den Herzogen in der Folge gerne als Aufenthaltsort gewählt. Im Jahre 1255 teilten die herzoglichen Brüder Ludwig Ii. und Heinrich Xiii. ihre Länder. Ludwig erhielt Oberbayern und die Pfalz. Unter ihm und seinen Nachfolgern wurde München zur Hauptstadt Ober-bayerus. Ursprünglich Tegernseer Klosterbesitz (daher der Name „zu den Mönchen") war dieser Ort besonders seit den Zeiten Herzog Heinrichs des Löwen, der hier eine Brücke, Münz- und Zollstätte errichtete, rasch emporgeblüht. Ludwig soll hier die erste herzogliche Burg, den jetzigen „alten Hof",

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 104

1906 - München : Oldenbourg
104 24. Die Residenzen der bayerischen Herzoge. Durchfuhr von Salz und anderen Lebensmitteln, bildeten die Entlohnung für die oft erwiesene Gastfreundschaft. Es darf jedoch hier nicht unerwähnt bleiben, daß die Beherbergung des Herzogs, feiner Amtsleute und Diener eine Pflicht der Klöster war dafür, daß der Herzog als Vogt sie in ihren Rechten schützte. Freilich wurde diese Herbergspflicht späterhin namentlich von den herzoglichen Jägern und Falknern arg mißbraucht, so daß die Klöster sich schließlich gezwungen sahen mit großen Opfern sich von diesem drückenden Dienste loszukaufen. Im ^zahre 1340 erlosch mit dem Tode des noch unmündigen Herzogs Johann die Nachkommenschaft Heinrichs von Niederbayern. Ober- und Niederbayern wurden auf kurze Zeit wieder vereinigt. Doch schon unter den Söhnen Kaiser Ludwigs des Bayern kam es in den Jahren 1349—1353 wiederholt zu Landesteilungen. Der älteste, Ludwig der Brandenburger, erhielt Oberbayern mit München als Residenz. Da er als Gemahl der Margareta Maul-tasch die Grafschaft Tirol befaß, weilte er sehr häufig auch in diesem Lande, wo Innsbruck, Bozen und Schloß Tirol feine gewöhnlichen Aufenthaltsorte bildeten. Die Markgraffchaft Brandenburg, die er außerdem noch inne hatte, trat er 1351 endgültig seinen jüngeren Brüdern Ludwig dem Römer und Otto ab. Stephau, der Zweitälteste, übernahm die Regierung Niederbayerns und wühlte Landshut zum dauernden Wohnsitz. Ein Teil Niederbayerns mit Nilshofen, Deggendorf, Straubing, Cham, Kelheim, Landau und anderen Städten fiel bei der Teilung vom Jahre 1353 an Wilhelm und Albrecht, die dazu noch Holland und Hennegau erhielten. Albrecht, der bald die Regentschaft für feinen geisteskranken Bruder Wilhelm übernahm, wählte, soweit er in Bayern sich aufhielt, Straubing zur Residenz,' er erbaute hier um das Jahr 1356 die jetzt noch stehende herzogliche Burg. Nach dem Tode seines jüngsten Sohnes Johann 1425 wurde das Straubiuger Erbe unter den damaligen bayerischen Herzogen aufgeteilt. Die Stadt Straubing selbst fiel an Herzog Ernst von München. Dieser sowohl wie fein Sohn Albrecht Iii. und fein Enkel Albrecht Iv. weilten hier sehr häufig. Hier wurde Agnes Bernauer, die unglückliche Gemahlin Albrechts Iii., 1435 in der Donau ertränkt. Als Ludwig der Brandenburger 1361 starb und schon zwei Jahre später ihm fein jugendlicher Sohn Meinhard ins Grab nachfolgte, übernahm Stephan mit feinen Söhnen die Regierung Oberbayerns, während Tirol damals an Österreich verloren ging. Der Regierungssitz wechselte nun zwischen Landshut und München, doch scheint, nach den Urkunden der Herzoge zu schließen, München den Vorzug erhalten zu haben. Hier teilten auch Stephans Söhne 1392 nochmals ihr Erbland. Niederbayern (mit Ausnahme des Strau-biuger Gebietes) erhielt Friedrich, der Zweitälteste der drei Brüder. Seine und seiner Nachkommen Hauptstadt wurde wieder Landshut. Doch behauptete daneben Burghaufen gewissermaßen den Rang einer zweiten Hauptstadt. Die

4. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 105

1906 - München : Oldenbourg
24. Die Residenzen der bayerischen Herzoge. 105 Herzoge hielten dort sehr häufig Hof. Auf dem dortigen Schlosse speicherte Heinrich, der Sohn Friedrichs, seine Schütze auf; hier verlebte Heinrichs Sohn, Ludwig, eine freudlose Jugend, hier verbrachte Georgs des Reichen Gemahlin, Hedwig von Polen, ihr einsames Leben. Die beiden andern Brüder Friedrichs, Stephan und Johann, teilten Oberbayern unter sich; Stephan wählte Ingolstadt zur Residenz, Johann behielt München. 1395 vereinigten beide Herzoge nochmal ihre Länder und Stephan weilte nun wieder meist in München. Nach Johanns Tod (1397) aber verlangte dessen Sohn Ernst sein väterliches Erbe. Es kam zwischen ihm und seinem Oheim Stephan zu einer langwierigen Fehde. Nach deren Ausgang (1403) nahm Stephan wieder seinen früheren Wohnsitz in Ingolstadt ein, während München feinen Neffen Ernst und Wilhelm verblieb. Stephan und sein Sohn Ludwig der Gebartete erweiterten Ingolstadt und verliehen der Stadt viele Privilegien; Ludwig schmückte sie besonders durch die Frauenkirche, eine der schönsten gotischen Kirchen in Bayern. Als der unglückliche Ludwig in der Gefangenschaft seines Vetters Heinrich zu Burghausen 1447 starb ohne einen Leibeserben zu hinterlassen, nahm Heinrich das Jngolstädter Herzogtum in Besitz. Ingolstadt verlor wieder seinen Rang als Residenzstadt. Gewissermaßen zum Ersatz dafür stiftete dort Heinrichs Sohn, Ludwig der Reiche, 1472 die bayerische Landesuniversität. Doch auch der Laudshuter Linie war keine lange Dauer beschiedeu. 1503 starb Georg der Reiche ohne männlichen Erben. Albrecht Iv. von München vereinigte nun wieder, freilich erst nach schwerem, blutigem Kampfe, die gesamten bayerischen Lande unter seiner Regierung. Seine Hauptstadt München wnrde jetzt die Hanptstadt von ganz Bayern. Es erübrigt noch einige Bemerkungen über die Residenzen der Pfälzischen Wittelsbacher anzufügen. Schon die ersten Wittelsbacher, welche die rheinische Pfalzgrafenwürde bekleideten, bevorzugten, wenn sie am Rheine weilten, vor allen anderen Städten Heidelberg. Im Vertrag von Pavia 1329 trat Kaiser Ludwig der Bayer den Söhnen seines verstorbenen Bruders Rudolf die Rheinlands nebst einigen Gebieten im bayerischen Nordgau ab, die in der Folge den Namen Oberpfalz erhielten. Residenz der Pfalzgrasen, denen durch die goldene Bulle Kaifer Karls Iv. auch die Kurwürde zugesichert wurde, blieb Heidelberg. Hier gründete 1386 Pfalzgraf Ruprecht I. die Universität, eine der ältesten Deutschlands. ^) Bald kam es auch in der Pfalz zu wiederholten Landesteilungen. 1410 teilten die Söhne Kaiser Ruprechts: Ludwig, der älteste, behielt die Kurwürde und Heidelberg als Residenz; seine drei jüngeren Brüder bekamen Landesteile mit den Hauptorten Neumarkt, Simmern und Mosbach. Von der Linie *) Die dritte nach Prag und Wien.

5. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 245

1906 - München : Oldenbourg
45. Der Bucintoro auf dem Starnberger See. 245 Geschichte sich vorbereitet, wo auch hier wie anderswo vor allem die ernstesten Versuche gemacht werden die schweren Schäden des unheilvollen Dreißigjährigen Krieges wieder gutzumachen, die Ordnung wieder herzustellen, den tief darniederliegenden Wohlstand des Volkes wieder aufzurichten, den zerrütteten Finanzen des Landes aus die verschiedenste Weise wieder aufzuhelfen. Wenn dieses am besten wohl der große Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg und Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz verstanden haben, so dürfen neben diesen doch auch andere deutsche Fürsten, wie Ernst der Fromme von Gotha, Georg Ii. von Hessen und besonders unser Kurfürst Ferdinand Maria hier gleichfalls rühmlich erwähnt werden; denn sie alle waren in gleicher Weise ans das Eifrigste um das Wohl ihrer Untertanen bemüht. Wie sehr man auch die auswärtige Politik Ferdinand Marias beklagen mag, welche unter dem Einflüsse von dessen ehrgeiziger Gemahlin Adelheid, der französisch erzogenen Prinzessin von Savoyen, die verhängnisvolle Schwenkung zu Frankreich einleitete —- jedenfalls unbestreitbar sind die Verdienste, welche Ferdinand Maria und seine Gemahlin sich um die wirtschaftliche, geistige und kulturelle Hebung Bayerns erworben haben. Die geistvolle, lebenslustige Kurfürstin, begeistert für das Schöne, voll Sinn und Verständnis für alle Künste, in welchen, besonders in der Literatur, sie sich auch selbständig versuchte, hat nicht bloß das damalige Hofleben in französisch-italienischem Geiste umgestaltet sondern auch in mannigfachster Beziehung durch die Fremden, welche mit ihr und durch sie nach München kamen, durch industrielle und wirtschaftliche Unternehmungen, die sie begünstigte, durch Bauten wie die Theatinerkirche und Schloß Nymphenburg, auf die ganze Bevölkerung und auf lange Zeit hinaus im Vereine mit ihrem Gemahl befruchtend und segensreich gewirkt. Ferdinand Maria und Adelheid liebten den Glanz und den Prunk; und wenn auch diese Prachtliebe ein Ausfluß ihres absolutistischen Selbstherrlichkeitsgefühles war, so galt sie ihnen doch zugleich als Mittel zum Zweck: sie wollten auch hierdurch dazu beitragen den Wohlstand ihres Volkes zu erhöhen-So stillt ein Abglanz der mit großer Verschwendung gefeierten Feste aus die Zeit ihrer Regierung selbst, nach deren fast 28 jähriger Dauer Ferdinand Maria seinem Sohne Max Emannel eine gefüllte Schatzkammer, eine stattliche Armee von 20000 Mann und ein aufblühendes Land hinterlassen konnte. Eine Zeit, in welcher bayerische Truppen in Ungarn und in venezianischen Diensten ans der Insel Kandia gegen die Türken gekämpft haben, wo man an die Gründung einer bayerischen Kolonie in Südamerika dachte, in der in München eine Seidenmanufaktur und in Schleißheim eine Ackerbauschule errichtet wurde, die hier in München ein italienisches Opernhaus und auf dem Starnberger See eine Nachbildung des venezianischen Bucintoro erstehen sah, bietet gewiß des Interessanten und Wissenswerten eine reiche Fülle.

6. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 264

1906 - München : Oldenbourg
264 49. Elisabeth Charlotte. „Hui" aus dem Fenster geworfen hatten, muß dieser lebenslange Umgang mit der Sorge allmählich in Blut und Seele gegangen sein. Darum fürchtete er sich so entsetzlich, fürchtete sich vor dem unheimlichen „großen Mann" jenseits des Rheins, dem Sonnenkönig Frankreichs, Ludwig Xiv., den er im Geiste fortwährend auf dem Sprunge sah über seine Pfalz herzufallen und sie einzusacken. Etwas gauz besonders Gescheites glaubte er darum zu tun, wenn er sich mit den Bourbonen verschwägerte, und so mußte sein Töchterchen dem „Monsieur", dem Witwer, als zweite Gattin die Hand reichen. Unseliger Rechenkünstler, der Schwager werden wollte und Vasall wurde! Liselotte war der kleine Finger, den er dem Teufel hinreichte — noch mit eigenen Augen sollte er es erleben, wie dieser nach der ganzen Hand griff. Als Karl Ludwig im Kriege Frankreichs gegen die große Koalition neutral zu bleiben wagte, schickte ihm der freundliche Schwager den Turenne und den Vaubrun über den Hals, die ihm die Pfalz mit Feuer und Schwert verwüsteten. Den Nachfolger und Überbieter Tnrennes, den fürchterlichen Melac, der fein Heidelberg zerstören und das Schloß seiner Väter in Trümmer legen sollte, den noch zu erleben, davor bewahrte ihn das Schicksal, das ihn 1680 sterben ließ. Wie aber Liselotte als Tochter und Weib gelitten, wie sie das brutale Spiel empfunden hat, das mit ihr gespielt wurde, das erfahren wir, wenn wir ihre Briefe aus Frankreich lefen und darin Worte finden wie diese: „Hätte mich mein Herr Vater so sehr geliebt als ich Jhro Gnaden, hätten Sie mich nicht in ein so gefährliches Land geschickt wie dieses und wohin ich wider Willen, aus purem Gehorsam, gegangen bin." Und Worte wie die, die sie an die Tante Kurfürstin in Hannover richtet: „Papa hatte mich auf dem Hals, war bang, ich möchte ein alt Jüng-ferchen werden, hat mich also fortgeschafft, so geschwind er's gekonnt hat." Fast durch alle Briefe Liselottes, auch die traurigsten, klingelt ja, wenn auch verhalten, das sonnige Sachen hindurch, das sie von ihrer sonnigen Heimat, der Pfalz, überkommen hatte, der göttliche Humor, der sie instand gesetzt hatte, 50 Jahre lang das kluge Köpfchen emporzutragen, daß es von dem schwarzen Wasser nicht verschluckt wurde, das um sie her war. In Worten, wie die eben angeführten, klingt das Sachen denn aber doch etwas bitter; und noch etwas machte diese Worte charakteristisch: so wie sie hier schreibt, könnte füglich jedes kleine Bürgermädchen schreiben, das vom Vater zu einer unliebsamen Heirat genötigt wird. Davon, daß sie wie ein Börsen- papier verkauft wurde, daß die ganze Heirat eine politische Spekulation war, scheint sie keine Ahnung gehabt zu haben. Wäre Siselotte dumm gewesen, so wäre ja kein Wort darüber zu verlieren; aber sie war keineswegs dumm, im Gegenteil, wenn sie von den Menschen ihrer Umgebung spricht, zeigt sie einen durchdringenden Blick, in der Beurteilung der gesellschaftlichen und kulturellen Zustände, in deren Mitte sie lebt, ist sie geradezu überlegen. Hier also

7. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 189

1906 - München : Oldenbourg
1 34. Herzog Wilhelm V. von Bayern als Kunstfreund. 189 Da müßte es seltsam zugegangen sein, wenn von unseren Wittelsbachern nicht Ähnliches zu berichten wäre. Vielleicht gleichzeitig mit der durch den Turmeinsturz veranlaßten Erweiterung des Chores der Michaelskirche im Jahre 1590 faßt Herzog Wilhelm den Gedanken, zunächst für sich und seine Gemahlin Renata dortselbst ein Grabmonument ins Werk zu setzen. Im Lause der Planungen scheint die Idee dann ins Großartige gesteigert worden zu sein, zu einem Gesamtdenkmale der Häuser Wittelsbach und Lothringen, das mit der Menge seiner erzgegossenen Statuen das Monument Kaiser Maximilians in der Franziskanerkirche zu Innsbruck an Umfang weit übertroffen hätte. Die Entwürfe dazu, die natürlich von Sustris stammten und deren Ausführung in erster Linie dem Meister des Augsburger Augustusbrunnens Hubert Gerhard anvertraut war, sind leider verloren gegangen, aber noch erhaltene Aktenstücke und Rechnungen setzen uns in den Stand die Idee wenigstens in ihren Hauptzügen festzulegen. Den Mittelpunkt des Monumentes, den wir uns etwa so zu deukeu haben wie den Hauptbau des Kaisermausoleums in der Münchener Frauenkirche, bildet ein hochragendes, gegen den Hauptaltar schauendes Kruzifix. Zu beiden Seiten in zwei knienden Gruppen Herzog Wilhelm mit seinen Söhnen und die Töchter mit Renata von Lothringen an der Spitze, ein Motiv, dessen feierliche Würde die Betergruppen des Familiengrabes im Eskorial ahnen lassen, die an hoheitsvoller Würde kaum ihresgleichen finden dürften. Im Unterbau sind vier Bronzereliefs eingelassen, an den Langseiten die Erwecknng des Lazarus und der Tochter des 'Jairus, an den Schmalseiten Christi Auferstehung und die Vision des Propheten Ezechiel. Um das Mausoleum reihen sich in drei Ordnungen die Fürsten des Hauses Wittelsbach, ob als Statuen oder nur in Wappenreihen, läßt sich mit Sicherheit nicht bestimmen. An den Ecken knien, wie in der Frauenkirche, vier Standarten haltende Wächter. Das ganze Monument ist von Schranken umschlossen, auf denen 16 Vorfahren der Herzogin Renata stehen. Ihre Reihenfolge wird in den Mitten der Langseiten durch zwei überhöhte Postamente unterbrochen, welche die Statuen Albrechts V. und des Herzogs Franz von Lothringen, Renatas Vater, tragen. Zwei weitere Figuren befinden sich außerhalb der Schranken, der Stammvater des Geschlechts, Otto von Wittelsbach, und ein dem Langhaus der Kirche zugewendeter Engel mit dem Weihbruunbecken. Als Ganzes ist das Werk niemals ins Leben getreten und wir haben damit den Verlust eines Kunstwerkes zu beklagen, in dem Sustris gewiß sein reifstes Können niedergelegt hatte. Besonders wenn wir aus die Bruchstücke blicken, die bei Wilhelms Thronentsagung im Jahre 1597 bereits fertig gestellt waren und die überallhin zerstreut heute noch erhalten sind. Vor allem der herrliche, meist fälschlich als Cacilia angesprochene Weihbrimtiengel im Quer-ichiffe der Michaelskirche, wo an den Wänden die allerdings weniger gelungenen

8. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 320

1906 - München : Oldenbourg
320 60. Herzogin Maria Anna von Bayern. Dieser Aufgabe ist vor mehr als 100 Jahren eine bayerische Fürstin in geradezu einzigartiger Weise gerecht geworden, indem [sie mehr als ein halbes Jahrhundert unermüdlich für das Wohl Bayerns, für das Aufblühen Deutschlands unter Preußens Führung tätig war und sich den Ruhm erwarb eine erste Borkämpferin des Gedankens gewesen zu sein, der uns Deutsche seit 1870 mit gerechtem Stolze erfüllt; ihrer Tatkraft verdankt Bayern ferne Existenz. Herzogin Maria Anna Jofepha Charlotte von Bayern, der so große Aufgaben zu erfüllen vorbehalten waren, wurde geboren zu Schwetzingen am 22. Juni 1722 als zweite Tochter des Pfalzgrafen Joseph Karl Emannel von Sulzbach und feiner Gattin Elisabeth Auguste von Neuburg. Nach dem frühen Tode ihrer Eltern kam die Siebenjährige mit ihrer älteren Schwester an den Hof des Kurfürsten Karl Philipp von der Pfalz nach Mannheim. Hier fand am 17. Januar 1742 eine Doppelhochzeit statt. Maria Annas ältere Schwester Elisabeth Angusta vermählte sich mit dem Herzog Karl Theodor von Snlzbach, ihrem Better, dem späteren Kurfürsten von Kurpfalz und (seit 1777) auch von Bayern; Maria Anna selbst folgte dem Herzog Klemens Franz von Paula, dem Sohne des Herzogs Ferdinand Maria von Bayern, nach München. Eine dritte Schwester, Maria Franziska Dorothea, wurde durch ihre Ehe mit Friedrich Michael von Zweibrücken (1746) die Mutter unseres ersten Königs Maximilian Joseph. Als Maria Anna nach München kam, war eben Kurfürst Karl Albert in Frankfurt zum Kaiser gekrönt worden als Karl Vii.; er sollte feine Residenz erst wieder als ein Sterbender betreten; auch die junge Herzogin Klemens mußte mit ihrem Gemahl nach Augsburg flüchten und erst nach dem Frieden von Füssen schienen für sie die Tage der Ruhe und des Glückes wiederzukehren. Bei den Hoffestlichkeiten war die Dreiundzwanzigjährige wegen ihres leichten, rheinischen Blutes und ihres Frohsinns gern gesehen; der Kurfürst selbst, der erst 1747 eine sächsische Prinzessin heiratete, fand viel Gefallen an ihr. Ihre Briefe, besonders an ihren „eher Papa“ Herzog Christian von Zweibrücken, schäumen oft über von jugendlichem Übermut; ihr geistreicher Spott wirkt manchmal sehr fcharf. An englischen Hunden und schnellen Pferden, aber auch an französischen Komödien und italienischen Opern, an Maskeraden und Mummereien fand sie ihre helle Freude; ein Bild in Schleißheim stellt sie dar mit einer Larve in der Hand. Ihr Gemahl war selbst ein vortrefflicher Sänger und unterhielt eine ausgezeichnete Hofmusik, die sich bei festlichen Gelegenheiten hören ließ. Er befaß eine erlesene Gemäldesammlung und eine stattliche Bibliothek; gerne verkehrte er mit Gelehrten und Künstlern. Sein Sekretär war der spätere Hofbibliothekar Andreas v. Defele, der vor der Gründung der Akademie vielleicht der gelehrteste Mann in München war. Auch Johann Georg v. Lori, der um die Gründung dieses wissenschaftlichen Instituts in München sich besonders verdient machte, und

9. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 263

1906 - München : Oldenbourg
49. Elisabeth Charlotte. 263 später, viele Jahre später einmal aus dem kalten Versailles schreiben sollte: „damals war ich lustiger als jetzt". Arme kleine Liselotte, was hat man dir getan, daß du später nicht mehr lustig sein konntest? Ein Blick ans die gegenüberliegende Wand sagt es uns; denn an dieser Waud hängt wieder ein Bild von ihr, aber da ist sie kein Kind mehr, sondern eine Frau, nicht mehr rotwangig, sondern blaß und über den blassen Zügen liegt die Müdigkeit, die sich auf menschlichen Gesichtern lagert, wenn der Gram zu Besuch kommt und seinen Besuch ungebührlich ausdehnt und nimmer, nimmer wieder davon geht. Und dieser Gram — woher? Wir brauchen nur zur Seite zu sehen, nach dem Bilde des Mannes, das dort neben dem ihrigen hängt, des widerwärtig, süßlich lächelnden Mannes, der so recht wie das aussieht, was man einen „ekligen Kerl" nennt. Dieser Maun nämlich, das ist der „Monsieur" von Frankreich, Herzog Philipp von Orleans, der Bruder Ludwigs Xiv., dem die Liselotte mit neunzehn Jahren zur Frau gegeben wurde und dreißig Jahre lang, bis zu seinem Tode, Frau bleiben mußte und Frau blieb, treue, ehrliche, rechtschaffene Frau, obgleich das Sumpfgezücht, in dessen Mitte sie zu leben verdammt war, alles daransetzte sie zu einer untreuen Frau zu machen, und als ihm das nicht gelang, alles daransetzte ihren Gatten, den „Monsieur", glauben zu machen, sie wäre eine solche. Das ist ihr Gatte, ihr Herr und Gemahl, von dem sie am 7. März 1696 nach fünfundzwanzig Jahren ehelichen Lebens an ihre Tante, die Kur-fürftin Sophie in Hannover, schreibt: „Der hat nichts in der Welt im Kopf als seine jungen Kerls, um da ganze Nächte mit zu fressen, zu saufen, und gibt ihnen unerhörte Summen Geld. Nichts kost' ihn noch ist's zu teuer für die Bursch'. Unterdessen haben seine Kinder und ich kaum, was uns nötig ist. Wenn ich Heiuder und Leintücher vonnöten habe, muß Jahr und Tag drum gebettelt werden und in derselben Zeit gibt er loooo Taler au den La Carte, um fein Weißzeug in Flandern zu kaufen. Alles Silberzeug, fo aus der Pfalz kommen, hat Monsieur verschmelzt und verkauft und alles den Buben geben. Alle feine Juwelen werden verkauft und versetzt, Geld drauf gelehnt und den jungen Leuten geben, alfo daß, da Gott vor fei, wenn Monsieur heute zum Sterben kommen sollte, muß ich morgen bloß von des Königs Gnaden leben und werde das Brot nicht finden." Arme kleine Liselotte, reiner, junger Quell, in was für einen Morast hat man dich geleitet! Schöne, frische Knospe ans dem deutschen Walde, was für schlimme Hände haben dich zwischen die Finger genommen! Und daß es der leibliche Vater sein mußte, der die schnöde Hantierung begann und das holde Geschöpf, das ihm Gott zur Tochter gegeben hatte, verkaufte um ein politisches Geschäft mit ihr zu machen! Diesem Karl Ludwig nämlich, ihrem Vater, dessen ganze Lebenstätigkeit eigentlich darin bestand die Groschen Stück nach Stück wieder zu sammeln, die Papa und Mama Winterkönig mit einem

10. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 265

1906 - München : Oldenbourg
49. Elisabeth Charlotte. 265 kommen wir an die Schranke biefer Natur: Nur das absolut Menschliche ist für ihren Gesichtskreis vorhanden. Sobald etwas abstrakt wirb — und alle Weltpolitik ist boch schließlich eilt kombinatorisches Spiel mit abstrakten Großen — ist es für die Liselotte einfach nicht mehr ba. Daher dann durch beu ganzen Verlauf ihrer zahllosen Briefe hindurch die merkwürbige Erscheinung, daß diese von einem leibenschastlichen, beinahe elementaren Gefühl für ihre bentfche Heimat erfüllte Frau für Deutschlaub als Politischen Begriff keine Spnr von Verständnis zeigt. Heimat fühlt man — Vaterlanb muß man benken können, und was Liselotte nicht fühlt, kann sie auch nicht beukeu. Wenn sie Nachrichten bekommt über die Verwüstung der Psalz, die Zerstörung Heibelbergs, wacht sie zur Nacht im Bette vom Schlafe auf und kann vor Weinen nicht wieber einschlafen — wenn sie von den Kriegen Frankreichs mit dem Deutschen Reich, vom Raube Straßbnrgs hört, steht sie wie eine unbeteiligte Zuschauerin zur Seite. Ist das ein Mangel? Jedett-salls ist es bentsch, typisch beutsch, und bies eben, daß uns die Eigenschaften der deutschen Art in dieser Tochter ihres Landes mit einer Unmittelbarkeit, Naivität und Haubgreislichkeit entgegentreten, daß man von ihr wie von einem aufgeschlagenen Buche alle Vorzüge und alle Mängel der deutschen Natur ablesen sann, das macht uns Deutschen die Gestalt biefer unserer Elisabeth Charlotte, genannt Liselotte, zu einem bleibenben Wertstück für alle Zeiten. Und einer solchen Frau mußte es befchieben sein, daß eine Ehe, in die sie „wider Willen und aus purem Gehorsam" gegangen war, dazu benutzt wurde, ihre unschuldsvolle Person zur Brandfackel zu machen, mit der man ihre Heimat und das Hans, in dem sie geboren war, in Asche legte; bettn als mit Karl Lubwigs Sohne Karl der Mannesstamm von Psalz-Simmern 1685 erlosch und die Linie Pfalz-Neuburg die Herrschaft über die Pfalz antrat, benutzte Ludwig Xiv., der inzwischen die Politik der Reunionskammern begonnen hatte, die von ihm behaupteten, in Wahrheit gar nicht tiorhembenen Erban-sprüche seiner Schwägerin Elisabeth Charlotte um seinerseits Rechte auf die Pfalz geltenb zu machen. Tränen und Beteuerungen Liselottes, daß sie nicht betrau bettfe Ansprüche zu erheben, gingen natürlich an bett Ohren eines Louvois, der die Seele all biefer Dinge war, wie ein Vogelgezwitscher vorüber. Karl Ludwig aber, ihr Vater, der über die oben erwähnten Plünderungen Turennes so außer sich geraten war, daß.er an diesen geschrieben und ihn, „weil er ohne ebenbürtiges Heer kein anberes Mittel der Rache ober Genugtuung durch eigene Hand habe", persönlich zum Zweikampfe geforbert hatte, legte sich mit dem verzweifelten Gefühl, daß feine Lebensarbeit und die Aufopferung feines Kindes eine vergebliche gewesen, am 28. August 1680 zum Sterben. Das Haus Karl Ludwigs aber, das Hans, in dem Liselotte geboren worden war, was wurde aus ihm?
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